Orte

Dieses Jahr präsentieren die größten Coburger Museen zum ersten Mal seit Corona wieder die einmalige und besondere kulturelle und historische Vielfalt der Residenz Stadt. Freuen Sie sich auf eine etwas kleinere aber trotzdem einzigartige Nacht.

Schloss Ehrenburg

Schloss Ehrenburg wurde ab 1543 als Stadtresidenz
der Coburger Herzöge erbaut. Aus der Barockzeit
sind der imposante Riesensaal, die Schlosskirche
sowie opulente Stuckaturen erhalten. Zu Anfang
des 19. Jahrhunderts erhielt das Schloss nach Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel seine charakteristischen neugotischen Fassaden. Die Innenräume aber wurden im Stil des Empire umgestaltet. Als Residenz der Dynastie Sachsen-Coburg und Gotha war die Ehrenburg Treffpunkt des europäischen Hochadels. Heute betreut die Bayerische Schlösserverwaltung die sich durch einzigartige Raumkunstwerke auszeichnende Schlossanlage.

Arkaden

Vorher stand hier ein „Ballhaus“, das Herzog Johann Casimir 1627 als Sporthalle errichten ließ. Im Rahmen der Umgestaltung des Schloßplatzes ab 1840 wurde das Ballhaus im Auftrag von Herzog Ernst I. abgerissen. An dieser Stelle entstanden die „Arkaden“, als Aufgang in den Coburger Hofgarten. Hier war im Mittelteil die Schlosswache untergebracht. Heute befindet sich dort ein Ehrenmal für die Gefallenen beider Weltkriege (nicht öffentlich zugänglich).

Kunstverein und Kleiner Rosengarten

Mit über 1.500 Mitgliedern gehört der Kunstverein
Coburg zu den großen Kunstvereinen Deutschlands. Sein Domizil ist seit den 1950er Jahren die ehemalige Voliere Zar Ferdinands von Bulgarien, die durch zwei Neu- und Erweiterungsbauten ihre heutige Form erhielt.

AUSSTELLUNG
Der traditionsreiche Kunstverein Coburg präsentiert zeitgenössische Künstler von regionaler und überregionaler Bedeutung und widmet sich besonders der Nachwuchsförderung. Aktuell sind Holzskulpturen und Zeichnungen von Beate Debus zu sehen, die auch im internationalen Kunsthandel präsent ist. Die Austellung dauert bis 16.10.2022.

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Hofgarten und Herzog Alfred Brunnen

Bei einem Spaziergang durch den Coburger
Hofgarten entdeckt man am nördlichen Rand den
„Herzog-Alfred-Brunnen“. Er wurde auf Anregung
der Herzoginwitwe Marie zum Gedenken an den
1900 verstorbenen Herzog Alfred anstelle eines
Teiches errichtet.

Naturkunde-Museum

Angeregt durch die Sammlung ihres Großvaters Herzog Franz Friedrich Anton legten seine Enkel, Herzog Ernst und Prinz Albert, eine eigene Sammlung an, die sie 1844 als „Herzogliches Kunst und Naturaliencabinet“ der interessierten Öffentlichkeit zugänglich machten. Das heutige Museum, das ab 1912 errichtet wurde und 1996 einen modernen Anbau erhielt, kommt mit gegenwärtig ca. 700.000 Sammlungsstücken und 2.400 m² Ausstellungsfläche dem Rang eines Landesmuseums gleich.

SONDERAUSSTELLUNG
„Die Angehaltene Zeit“ – Annäherungen zwischen Illustration und freier Kunst im Werk von Benno Noll / Der Künstler und Museumsangestellte Benno Noll widmete sich in Corona-Zeiten auf seine reduzierte zeichnerische Art den Tierpräparaten des Naturkunde-Museum-Coburg. Ergänzt um Objekte aus der Museumssammlung und komplexe Arbeiten aus 20-jähriger Schaffenszeit werden in dieser Sonderausstellung ca. 45 seiner Werke gezeigt.

Veste Coburg // Kunstsammlungen der Veste Coburg

Die Veste Coburg blickt auf eine tausendjährige Geschichte zurück. Ihr berühmtester Gast war Martin Luther, der 130 für sechs Monate hier lebte und arbeitete. Die heutige Anlage stellt eine einzigartige Verbindung aus Spätgotik, Renaissance, Barock und Historismus dar. Von den Bastionen aus bieten sich atemberaubende Fernblicke. International bedeutend sind die in stimmungsvollen Räumen präsentierten Kunstsammlungen der Veste Coburg.

AUSSTELLUNGEN
Der Coburger Glaspreis ist der wichtigste Wettbewerb für zeitgenössische Kunst aus Glas in Europa. Die begleitende Ausstellung auf der Veste Coburg und im Europäischen Museum für Modernes Glas in Rödental präsentiert Werke von 90 internationalen Künstlerinnen und Künstlern. Bis 25. September 2022 stehen hier aktuelle künstlerische Tendenzen rund um das Material Glas im Fokus. Die hochaktuellen Themen und die Vielfalt der eingesetzten Techniken machen die Coburger Schau zu einem besonders spannenden Highlight im Internationalen Jahr des Glases 2022. In den Sonderausstellungsräumen auf der Veste stehen Museumspädagoginnen bereit, die Auskunft zu einzelnen Objekten geben und Glasgeschichten erzählen.


Im STUDIO: Alexandrine. Eine badische Prinzessin in Coburg. Vor 180 Jahren kam Alexandrine von Baden (1820–1904) als Braut des späteren Herzogs Ernst II. nach Coburg. Das Coburger Kupferstichkabinett gibt einen Einblick in ihr Leben. Die Ausstellung endet am 11. September.